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RWO: Kontny
"Ich habe Mario Basler nicht geholt"

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RWO: Kontny: "Ich bin nicht Mario Basler"
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Bei Rot-Weiß Oberhausen hat mit Peter Kunkel eine neue Ära begonnen. Eine Zeit, in der es wieder Ordnung und Ruhe geben soll. Das hofft zumindest Frank Kontny.

Frank Kontny, wie kam es zu der Wahl Peter Kunkel?

Wir haben am Wochenende zusammengesessen und da viel der Name Peter Kunkel sehr oft. Vorstand, Aufsichtsrat und die sportliche Leitung haben sich dann mit Kunkel beschäftigt. Wir haben alle gemeinsam empfunden, dass das der richtige Mann am richtigen Ort ist.

Warum ist Kunkel der richtige Mann?

Durch seine Art und Weise wie er in Oberhausen auftritt und seine Erfolge mit der U23-Mannschaft hat er sich die Beförderung verdient. Wir glauben alle, dass er aus der Truppe, wo mit Sicherheit der ein oder andere aktuell einen schweren Rucksack zu tragen hat, das Maximum herausholen kann. Der Mannschaft werden der neue Trainer, die neuen Ansprachen, die neuen Trainingsformen gut tun.

Kurz zur Vergangenheit: Wie enttäuscht sind Sie persönlich von Mario Basler, den Sie immerhin nach Oberhausen geholt haben?

Da muss ich etwas klarstellen. Ich habe Mario Basler nicht geholt, sondern ihn mit vier weiteren Kandidaten dem Aufsichtsrat vorgestellt. In Verbindung mit dem Sportvorstand fiel dann die Entscheidung. Sein Wunsch war es immer eine eigene Mannschaft zusammenzustellen. Vor der Saison hat er mir dann die Leute aufgeschrieben, die er haben wollte, beziehungsweise was er vorhat. Diese Wünsche habe ich ihm zu hundert Prozent erfüllt, wie er es ja mehrmals betont hat und mehr kann man einfach nicht machen!


Deshalb die Frage: Wie enttäuschend ist der plötzliche Basler-Rücktritt für Frank Kontny?

Ich will eigentlich nicht mehr in die Vergangenheit zurückblicken. Letztendlich hat er die Entscheidung so getroffen, warum auch immer. Ich bin jetzt nicht einer, der schwierigen Situationen aus dem Weg geht. Ich weiß, dass es hier funktionieren kann. Jeder muss für sich entscheiden, warum er nach sieben Spielen die Brocken hinschmeißt, nach einer Niederlage gegen Kölns Amateure. Ich bin davon sicherlich betroffen, in allen Bereichen. Ich bin nicht Mario Basler, sondern ein anderer Typ. Wir werden versuchen die Dinge abzuarbeiten und wieder Ordnung und Ruhe reinzukriegen, um dann letztendlich wieder an erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen.

Wie hat die Mannschaft auf den neuen Trainer reagiert?

Sehr positiv. Er hat alle Spiele von uns gesehen, ist in vielen Sachen auch involviert. Er beschäftigt sich rund um die Uhr mit Fußball und Rot-Weiß Oberhausen. Er hat auch schon Spieler aus der ersten Mannschaft in dieser Saison in der Oberliga gehabt. Er kennt die Jungs und wird sie nach vorne bringen.

Vor dem Spiel gegen Köln II sagten Sie gegenüber RS, dass die Mannschaft sich weiterentwickeln muss. Wie ist denn jetzt der Stand der Entwicklung? Ist der Basler-Rücktritt ein Rückschlag für die Spieler?

Wir haben bestimmte Dinge in der Kabine angesprochen. Peter Kunkel hat seiner Meinung nach Dinge gesehen, welche in der Mannschaft noch nicht richtig angekommen sind. An diesen wird er mit den Jungs im Training arbeiten. Mit dem Trainer-Rücktritt ist es natürlich ein verkorkster Saisonstart. Wir müssen uns neu ordnen. Dann können wir über Ergebnisse wieder positive Schlagzeilen aus Oberhausen vermelden.

Wie ist denn jetzt die Stimmung in der Mannschaft?

In diesem Team gibt es viele Freundschaften. Das ist kein Haufen, in dem jeder seinen eigenen Weg geht. Das ist ein gutes Zeichen. Die sind auch sehr selbstkritisch. Aber klar ist auch, dass eine Verunsicherung da ist. In sieben Spielen gab es viele Wechsel. Man hat sicherlich verpasst eine Formation zu finden, der man auch über einen längeren Zeitpunkt das Vertrauen schenkt. Das ist jetzt auch die Aufgabe von Peter Kunkel. Die Jungs müssen das Vertrauen dann auf dem Feld nicht nur gegenüber dem Verein zurückgeben, sondern allen voran dem zahlenden Zuschauer.

Wie lautet das Ziel für das Freitagsspiel im Derby beim MSV Duisburg II?

Wir müssen so schnell wie möglich ein Erfolgserlebnis feiern, damit hier vernünftig weiter gearbeitet werden kann.

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